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Konkathedrale-Basilika St. Jakob 

Staszica-Straße 12

Die Kirche St. Jakob wurde in der 2. Hälfte des 14. Jh.s erbaut. 1596 wurde der hölzerne Teil ihres Turmes durch einen Ziegelbau ersetzt. Auch dieser, so wie das ganze Gotteshaus, vertritt den gotischen Stil. Der gesamte Kirchenturm ist 63 m hoch. 1721 wurden die Seitenkapellen von Piotr Olchowski von Reszel umgebaut. 1864 war die Kirche baufällig und musste geschlossen werden. Nach einer gründlichen Sanierung von 1866–1868 wurde sie erneut den Gläubigen übergeben, aber die weiteren Renovierungsarbeiten – im Inneren – dauerten noch ein weiteres Dutzend Jahre. 1896 erlebte das Gotteshaus einen verheerenden Brand, der ihm große Schäden zufügte. Spätestens seit 1565 wurden in der Kirche polnische Predigten gehalten. Über Jahrhunderte ihres Bestehens besuchten die Kirche solche berühmte Polen wie: Jan Dantyszek, Martin Kromer und Ignacy Krasicki (alle drei waren Fürstbischöfe von Warmia) sowie König von Polen Władysław IV (1635). Von 1898–1900 hatte hier der berühmte Komponist Feliks Nowowiejski, Autor von „Rota“ und „Legenda Bałtyku“ die Funktion des Organisten inne. Seit 1945 trug das Gotteshaus den Titel „Prokathedrale“, seit 1973 „Konkathedrale“ und schließlich seit 2004 „Kleinere Basilika“. Im Sommer finden in der Kirche Olsztyner Orgelkonzerte statt.

 

1807 zur Zeit der napoleonischen Kriege sperrten die Franzosen in der Kirche ca. 1500 russische Kriegsgefangene ein, die wegen der Kälte einen beachtlichen Teil der Holzausstattung verbrannten. Trotzdem sind bis heute in der Kirche viele bewegliche historische Geräte erhalten: a) aus der Gotikzeit: z.B. Wandtabernakel mit gotischen Gittern, spätgotisches Triptychon, b) aus der Renaissancezeit: z.B.malerische Dekoration des Wandtabernakels, Triptychon des Heiligen Kreuzes, Kerzenlichter, c) aus der Barockzeit: z.B. Skulpturen hl. Andreas und Jakobs des Älteren, übernatürliches Kruzifix, Gemälde mit Gottesmutter des Rosenkranzes, Taufbecken.

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